OMR 2025: Back to the Marketing-Roots

Was für die Mode gilt, passiert gerade im Marketing: Die Klassiker kommen wieder – so OMR-Veranstalter Philipp Westermeyer. Oder ganz konkret: Wer seine #ZielgruppenErreichen möchte, braucht nicht nur starke Marken und vertrauenswürdige Werbeumfelder, sondern auch erfahrene Anzeigenverkäufer.


OMR 2025: Back to the Marketing-Roots | Haufe Group
OMR 2025

Rund 70.000 Besucherinnen und Besucher – so die offizielle Angabe des Veranstalters – fanden den Weg nach Hamburg. Kein Wunder, hat sich die OMR als Digital- und Marketingmesse inzwischen nicht nur einen festen Platz in den Veranstaltungskalendern erobert, sondern auch in den Herzen der Teilnehmer. Von ihren Eindrücken berichtet unsere Kollegin Whitney Johnson, Head of Marketing & Media Performance bei der Haufe Group.

Alles kommt wieder, auch der Anzeigenverkäufer

In ihrer Keynote „State of the German Internet 2025“ stellten Philipp Westermeyer und Roland Eisenbrand auch die Gewinner und Verlierer im Marketing vor. Zu den Gewinnern gehören unter anderem Anzeigenverkäufer – oder „Ad Executives“, wie Westermeyer sie nannte. Große Portale aus den Bereichen Media und Retail haben zuletzt neue Geschäftsfelder erobert, bei denen der klassische Anzeigenverkauf gefragt ist. Doch die neue Generation der Mediaplaner und Kundenberater kennt sich in diesem Werbebereich (noch) nicht gut genug aus. Darum schlägt die Stunde der erfahrenen Key-Account-Manager und Werbeberater, die ihr Handwerk seit vielen Jahren aus dem Effeff beherrschen. Die „Jungen Wilden“ profitieren extrem von der Zusammenarbeit mit den „alten Hasen“ – und umgekehrt.
 


„Dass Anzeigenverkäufer wieder verstärkt gefragt sind, ist für uns als Fachmedienanbieter eine großartige Nachricht. Unsere erfahrenen Account-Manager wissen nicht nur, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit B2B-Unternehmen in verschiedensten Märkten werblich erfolgreich sind. Sie empfehlen auch jene Formate, die jetzt – in global unsicheren Zeiten – Wirkung zeigen. Außerdem ergänzt unser Online-Portal Media.Haufe.de die klassische Mediaberatung perfekt: Der Kunde kann frei entscheiden, ob er Werbemittel über die Plattform selbst bucht oder sich professionell beraten lässt.“
Whitney Johnson


Websites für Menschen und KI gleichermaßen gestalten

Zu den Verlierern hingegen gehören Websites und Plattformen, die starke Reichweiten- und Traffic-Verluste aufgrund von künstlicher Intelligenz hinnehmen mussten: Wer heute bei Google sucht, bekommt oftmals ein KI-generiertes Ergebnis als ersten „Treffer“ angezeigt. Das Problem laut Roland Eisenbrand: Viele Nutzer übersehen den Hinweis „Übersicht mit KI“ und übernehmen die angezeigte Information, ohne sie zu hinterfragen und zu prüfen. Die weiter unten aufgeführten Websites, die zur Suchanfrage passenden Content liefern, bleiben unbemerkt. Die Herausforderung für B2B-Unternehmen besteht also darin, ihre Websites – einschließlich der informativen Inhalte und der Produkte – so aufzubauen, dass sie für Nutzer und KI gleichermaßen relevant sind.
 


„Apropos Relevanz. Immer mehr Menschen misstrauen KI-Content und bevorzugen stattdessen verlässliche, geprüfte Inhalte. Journalistisch aufbereiteter Content von Fachredaktionen schafft Vertrauen. Wir als Haufe Group stehen für rechtssichere und glaubwürdige Werbeumfelder.“
Whitney Johnson


Zurück ins wahre Leben: Real-Life-Marketing

Was also können Marketer tun, wenn klassisches SEO nicht mehr so gut wie bisher funktioniert? Laut Eisenbrand liegt der Schlüssel darin, offline zu sein. Bei den Menschen, im wahren Leben. Als Beispiel nannte er eine immer größere Zahl an Laufgruppen, die von Marken gefördert werden. Der durch das Laufen ausgelöste Endorphin-Schub lässt Freizeitsportler die omnipräsente Marke noch positiver erleben, etwa im Rahmen eines Events wie ein Marathon. Wenn Läufer dann Bilder von sich, mit ihrer Startnummer samt Logo des Sponsors, auf Social-Media posten, ist dies zusätzliche Werbung für die Marke – und zwar völlig kostenlos.

Inszenierung ist alles: der Fast-Food-Taco als Hochglanz-Produkt

Als weiteren Trend nannten die Marketingexperten das Product-Staging, das In-Szene-Setzen von (Alltags-)Produkten. Die Benchmark setzen seit langer Zeit die Präsentationen von Apple. Hier geht es um hochpreisige Produkte, die einen bestimmten Lifestyle repräsentieren. Gleiches gilt inzwischen für den Thermomix oder gar für Luxus-Autos, die – wie bei einer Modenschau – auf einer Art „Fahrsteg“ inszeniert sind. Und am Ende tritt der Designer ins Scheinwerferlicht und bedankt sich Karl-Lagerfeld-like beim Publikum. Doch dass eine Marke wie Taco Bell ihren neuen Käse-Taco ebenso inszeniert wie Apple das iPhone, das ist wirklich neu.

Fazit: Wie gewohnt erstklassig, doch es könnte etwas mehr B2B sein

„Das Event war super organisiert, die Referenten waren hochkarätig, die Themen spannend – auch, wenn es für meinen Geschmack etwas mehr B2B sein könnte. Eine rundum erfolgreiche Messe“, fasst Whitney Johnson ihre Eindrücke zusammen. Ihr persönliches Highlight war Hollywood-Star Ryan Reynolds, dessen kleine Tochter anrief und ihm von einem just ausgefallenen Milchzahn erzählte, während er live auf der Bühne stand. „Sehr sympathisch, nahbar und authentisch“, so Whitney Johnson. Eben so, wie moderne Marken heute sein sollten.

 


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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet. 
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
 

Whitney Johnson
Whitney Johnson
Ihre Ansprechpartnerin bei Haufe Media Sales

Leitung Marketing & Media Performance

Tel.: +49 931 2791-453
E-Mail: whitney.johnson@haufe-lexware.com

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