- DOMINIK CASTILLO
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Der Markt für Digitale Werbung wächst unentwegt. Die steigende Internetnutzung und das veränderte Mediennutzungsverhalten verhelfen der digitalen Werbewirtschaft zu einem dauerhaften Höhenflug. Besonders Display-Advertising profitiert davon, wie aktuelle Zahlen des OVK eindrucksvoll belegen.
11. März 2020
Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat neue Marktzahlen zur digitalen Werbewirtschaft veröffentlicht. Die umfassenden Daten, die der OVK in Zusammenarbeit mit Statista erhoben und ausgewertet hat, beleuchten den Display-Advertising-Markt in Deutschland. Das zentrale Ergebnis: Der Umsatz von Display-Advertising ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gewachsen. Hat die digitale Werbewirtschaft 2018 noch 3,276 Milliarden Euro umgesetzt, waren es 2019 beeindruckende 3,613 Milliarden Euro. Für das Jahr 2020 prognostiziert der OVK bereits einen Anstieg von sieben Prozent – ein Ende des Wachstums ist noch lange nicht in Sicht.
Das markante Wachstum von digitaler Werbung lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Die stärksten Treiber dieser Entwicklung sind Bewegtbild-Formate, Mobile und der intelligente Einsatz von Technologie. Nicht nur die Monetarisierung mobiler Reichweiten gelingt dank sogenannter Flex-Ads, also von Werbeanzeigen, die sich automatisch an die entsprechende Screen-Größe anpassen, immer besser. Die digitale Werbebranche arbeitet zudem tatkräftig daran, weitere technologische Entwicklungen anzustoßen – mit dem Ziel, eine verbesserte User-Experience für Nutzer und Werbungstreibende herbeizuführen, etwa durch beschleunigte Ladezeiten für Anzeigen und Websites. Auch in Bezug auf Anzeigen und Bewegtbild gibt es Potenziale, die bislang unausgeschöpft bleiben. Hier sind zahlreiche Formate zu entdecken, die das digitale Wachstum weiter vorantreiben werden.
Die dynamische Marktentwicklung wirkt sich auch auf die eingesetzten Werbemittel aus. Die Top 10 der Display-Formate führen Pre-Roll-Ads an, also kurze Werbespots, die vor einem Video gespielt werden. Sie sind mit 490 Millionen Euro das umsatzstärkste Werbemittel und verzeichnen eine hohe Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr. Platz zwei des Rankings bilden die Ad Bundle mit einem Umsatz von 209 Millionen Euro. Unter den Top 10 Display-Werbemitteln befinden sich außerdem Billboard Ads und Skyscraper. Erstere weisen ein Plus von rund 30 Prozent auf, zweitere sogar einen Zuwachs von über 35 Prozent.
Der OVK nimmt ebenfalls die Post-Cookie-Ära intensiv in den Blick. Cookies sind neben Mobile-Advertising-IDs momentan der einzige offene und etablierte Standard, um im Internet, zum Beispiel für zielgruppenbezogene Werbung, Frequency-Capping und Re-Targeting Nutzer-Pseudonyme zu identifizieren. Doch die Uhr der Third-Party-Cookies tickt. Daher evaluiert der OVK zusammen mit seinen Marktpartnern derzeit unterschiedliche Ansätze, um dieser Entwicklung zu begegnen und Alternativen sowie Lösungen zu finden. Inzwischen begreift die Werbewirtschaft die Cookie-lose Zukunft weniger als eine Bedrohung, sondern vielmehr als eine echte Chance, um einen neuen und besseren Standard in Deutschland und Europa zu schaffen.
Wie Sie erfolgreich Display-Anzeigen gestalten, erfahren Sie in unserem Leitfaden: Anzeigen im B2B. Was hat die Sesamstraße mit erfolgreicher Anzeigenschaltung zu tun?.
Eine Übersicht der Werbeformen, die Haufe anbietet, finden Sie in unserem Media Center.