
- DOMINIK CASTILLO
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- dominik.castillo@haufe.de
Mit geschätzten über 40.000 Fachbesuchern aus 90 Ländern war die DMEXCO 2025 ein Erfolg. Für uns als Publisher und Aussteller ging die Messe mit spannenden Erkenntnissen einher: Es lebe das E-Mail-Marketing. Es braucht mehr Transparenz und Fairness im freien Internet. Und Mediaplaner müssen wirksamer und verantwortlicher handeln.
22. September 2025
Europas führendes Event für Digital Marketing und Tech fand am 17. und 18. September in Köln statt. Mit dem Motto „Be Bold. Move Forward.“ setzten die Veranstalter ein Zeichen für entschlossenes Handeln. Wer den Anspruch hat, die digitale Welt mitzugestalten, muss mutig sein und darf nicht zögern. Es braucht „den Willen, Innovationen voranzutreiben, Chancen gezielt zu nutzen und Herausforderungen mit Weitsicht zu meistern“. So war es auf der Messe-Website zu lesen. Doch was bedeutet das für uns, für die Haufe Group als Publisher, der analoge und digitale Kanäle gleichermaßen bedient?
E-Mail-Marketing boomt. Es ist eine der stärksten Disziplinen des Digital Marketings. Die E-Mail als Kanal für die Übermittlung werblicher Botschaften erfreut sich anhaltend großer Beliebtheit. Laut E-Mail-Marketing Benchmarks 2025 – die Studie basiert auf einer umfassenden Analyse der 5.000 Top-Firmen in der DACH-Region – erhöht jedes dritte der befragten Unternehmen seine Versandfrequenz, jedes vierte hat sie seit 2021 verdoppelt. Diese und weitere Erkenntnisse präsentierte Dr. Torsten Schwarz in seinem Vortrag. Neben einem fundierten Überblick über die wichtigsten Entwicklungen im E-Mail-Marketing erhielten die Besucherinnen und Besucher auch konkrete Handlungsempfehlungen, wie sie ihre E-Mail-Marketing-Strategie zukunftssicher ausrichten können. Gerade im Zeitalter von KI und Unmengen von LLMs gewinnen hochwertige redaktionelle Online-Umfelder an Bedeutung für werbungtreibende Unternehmen. Wer zum Beispiel mit einer Anzeige im zielgruppenspezifischen Newsletter eines etablierten Online-Mediums wirbt, profitiert nicht nur von dessen Glaubwürdigkeit und Reichweite. Der fachliche Kontext, in den das Werbemittel eingebettet ist, verstärkt die Botschaft des Werbenden und wirkt sich positiv auf dessen Image aus.
Wir als Publisher begrüßen die zentralen Forderungen der OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband) nach einer Stärkung des Open Webs, also nach frei zugänglichen Websites und Inhalten, wie etwa Publisher-Seiten, unabhängigen Medienangeboten und Nachrichtenportalen. Die OWM verfolgt mit ihrer Initiative das Ziel, faire, transparente und zugleich zukunftsfähige Rahmenbedingungen im digitalen Werbemarkt zu schaffen. Damit setzt sich die Organisation dafür ein, die Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Ökosystem zu sichern und den offenen Zugang zu qualitativ hochwertigen Werbeumfeldern zu gewährleisten. Für uns ist dies ein längst überfälliger Schritt im Sinne aller – von Marken, Agenturen und Verbrauchern gleichermaßen.
„Wir als Haufe Group sind ebenfalls davon überzeugt, dass es Rahmenbedingungen braucht, die sicherstellen, dass Qualitätsmedien und unabhängige Publisher Zugang zu Werbebudgets erhalten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Budgets für Online-Marketing ausschließlich in die mächtigen Plattformen der Big Player fließen. Nur ein vielfältiges Oben Web erlaubt Marken, sich in glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Umfeldern zu positionieren.“
Whitney Johnson, Head of Marketing & Media Performance bei der Haufe Group
„Impactful, Sustainable, Smart – endlich Media, die wirklich wirkt!“ war der Titel einer hochkarätig besetzten Panel-Diskussion. Thomas Koch sprach mit anderen Mediaexperten darüber, wie sich zukünftig noch mehr aus den Mediabudgets herausholen lassen könnte. Seiner Meinung nach tragen Mediaplaner eine zunehmend größere Verantwortung, wenn es darum geht, Werbegelder nachhaltig und effizient zu nutzen. Gleichzeitig brauche es auch in Zukunft starke Stimmen in der Branche: Fachleute, die kritisch hinschauen und den Finger in die Wunde legen – für mehr Wirksamkeit, Transparenz und Verantwortung in der Mediaplanung.
Natürlich war künstliche Intelligenz Thema auf der DMEXCO. Dass sich niemand mehr KI verschließen kann, steht fest. Doch es tut sich eine immer größere Lücke auf: Zwischen den Enthusiasten auf der einen Seite, die jedes neue Tool begeistert testen und wahre Profis im Umgang mit KI sind. Und den Ernüchterten auf der anderen Seite, die eher die negativen Auswirkungen von KI beklagen, wie etwa die Reichweitenverluste im klassischen SEO. Wohin die Reise gehen wird? Nun, wir dürfen alle gespannt sein.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserem Messebesuch. Unser gemeinsamer Stand mit der B2B Media Alliance in Halle acht war gut besucht. Wir haben viele gute Gespräche geführt, alte Bekannte getroffen und neue Kontakte geknüpft. Zwei rundum erfolgreiche Tage.“
Whitney Johnson
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers verzichtet.
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.