- DOMINIK CASTILLO
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Influencer-Marketing ist mehr als prominente Gesichter und Instagram-Stars. Auch im B2B gibt es Influencer, die das Image von Unternehmen verbessern können. Dabei müssen es nicht immer gleich hochkarätige Meinungsmacher sein. Auch die eigenen Mitarbeiter sind enorm wichtig.
25. November 2019
Kein Weg führt an ihnen vorbei: Wollen Unternehmen eine junge, internetaffine Zielgruppe erreichen, gelingt dieses Vorhaben am besten mithilfe von einflussreichen Influencern, die auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oftmals Follower in Millionenhöhe um sich scharen. Insbesondere im B2C punkten Influencer durch ihre Authentizität und Glaubwürdigkeit. Verknüpfen Unternehmen ihre Inhalte und Botschaften mit sichtbaren Personen, performen sie deutlich besser. Denn: Menschen wollen mit Menschen kommunizieren, nicht mit gesichtslosen Firmenprofilen und Marken-Accounts. Darum erhöhen Influencer nicht nur das Konsumentenvertrauen gegenüber Unternehmen, sondern machen Marken zugleich greifbarer. Kein Wunder, dass Influencer deshalb für viele Marken zu wichtigen Kommunikatoren avanciert sind. Auch im B2B haben Unternehmen inzwischen erkannt, dass Influencer in der Kommunikation unverzichtbar sind. Und ja, als Influencer eignen sich auch sichtbare Köpfe aus den eigenen Reihen – Stichwort: B2B-Influencer Marketing.
Das Kaufverhalten hat sich durch das Internet auch im B2B grundlegend verändert. Um ihre Kaufabsicht und das dahinterstehende Produkt zu bewerten, recherchieren Interessenten nach Experteninhalten, wie etwa Empfehlungen von anerkannten Branchen-Insidern. Anders als klassische Vertriebsinformationen oder Produktbeschreibungen, die auf der Unternehmensseite zu finden sind, bringen B2B-Käufer Empfehlungen ein ganz besonderes Vertrauen entgegen. Zu diesem Kreis der Vertrauenspersonen können unter anderem auch Influencer zählen. Ganz so einfach wie im B2C ist es allerdings nicht: Für B2B-Unternehmen ist es zwar durchaus schmeichelhaft, wenn Prominente ihre Produkte in den Social-Media bewerben, für ihre Kunden ist dies jedoch nicht allzu relevant. Denn für B2B-Kunden steht nicht der Bekanntheitsgrad eines Influencers im Vordergrund. Entscheidend sind sein Expertenstatus und sein Know-how. Sie vertrauen vor allem Personen, die beispielsweise ein Produkt gekauft haben, von diesem überzeugt sind und ihre Begeisterung nach außen kommunizieren. Fakt ist: Ganz gleich, ob im B2C oder B2B – Influencer-Marketing gewinnt zunehmend an Bedeutung und eröffnet ungeahnte Chancen, um das Kundenvertrauen signifikant zu steigern.
Mit Influencer-Marketing erfolgreich zu sein, funktioniert einzig und allein unter der Prämisse, dass die Unternehmensmarke definiert und richtig positioniert ist. Denn eine starke Marke stellt die Basis aller Marketingaktivitäten dar. Sie zeigt Profil, kommuniziert Alleinstellungsmerkmale und schafft gerade in unübersichtlichen Märkten Orientierung und Sicherheit. Die Marke ist zugleich die Voraussetzung für Relevanz und Zuneigung. Ferner bildet ihre Positionierung die wesentliche Grundlage der gesamten Marketingkommunikation. Nur mit einer richtig positionierten Marke gelingt es Unternehmen, zielführend zu kommunizieren und ihre Zielgruppe abzuholen.
Es gibt verschiedene Arten von Influencern. Dazu zählen: Prominente, professionelle Influencer, Micro-Influencer, Corporate-Influencer, aber auch Freunde, Fans und Follower. Letztere können mit ihren Empfehlungen auch Einfluss ausüben – wenngleich sich ihre Reichweite natürlich auf einen kleinen Personenkreis beschränkt. Im B2B kommt insbesondere den Corporate- und Micro-Influencern eine gesteigerte Bedeutung zu. Diese Influencer punkten vor allem durch ihre hohe Vertrauenswürdigkeit. Konkret sind für den B2B folgende Corporate- und Micro-Influencer-Typen relevant:
Dass Influencer-Marketing von heute auf morgen Früchte trägt, dürfen Unternehmen nicht erwarten. Vor allem im B2B sollte die Zusammenarbeit mit Influencern langfristig angelegt sein, damit Unternehmen einerseits eine Beziehung zur Zielgruppe aufbauen können. Und andererseits müssen sie genug Zeit haben, um gemeinsam mit Influencern Inhalte zu kreieren, die auf Unternehmensziele, wie etwa Imagestärkung, Markenaufbau, Wissensvermittlung, einzahlen. Wollen Unternehmen sehr schnelle Sales-Ergebnisse erzielen, lohnt es sich, professionelle Influencer mit einer möglichst großen Reichweite kurzfristig zu beauftragen.
Auf professionelle Influencer, also externe, zurückzugreifen, ist oftmals gar nicht erforderlich. Denn die besten Influencer befinden sich bereits im Unternehmen. Es gilt, sie zu entdecken, ihre Potenziale hervorzulocken und sie als Corporate-Influencer zu befähigen. Hierbei unterstützen die folgenden fünf Tipps.
Manchmal lohnt es sich, auf einen Hype-Train aufzuspringen – zumindest bei der jungen Disziplin Influencer-Marketing. Unternehmen sollten diesen aktuellen Marketingtrend jetzt für sich nutzen, um ihr Image zu verbessern und das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken – mithilfe der glaubwürdigsten Unterstützer, die man sich wünschen kann: den eigenen Mitarbeitern.
Wie es gelingt, eine B2B-Marke richtig zu positionieren, zeigt unser Leitfaden: Markenaufbau im B2B. Was haben Bierdeckel mit der Positionierung von Marken zu tun?
Wie Sie sich mit einem Corporate-Book als Influencer positionieren können, erfahren Sie in unserem Media Center.