- DOMINIK CASTILLO
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Im #B2BMedia-Umfeld geht es darum, an allen Touchpoints zielgruppenrelevante Informationen konsistent bereitzustellen. Im Rahmen einer integrierten und crossmedialen Kommunikation darf Paid-Media als Kanal nicht fehlen. Doch was ist Paid-Media eigentlich? Wie funktioniert es? Und welche Vorteile bietet es? Das erfahren Sie in diesem #stayRELEVANT-Beitrag.
17. März 2021
Dass das B2B-Marketing zunehmend komplexer wird, ist ein alter Hut. Denn es gibt immer mehr Kanäle, in denen Unternehmen ihre Zielgruppe erreichen können. Es gilt, in allen Kanälen und an allen Touchpoints einheitlich zu kommunizieren. Da sich die Vorlieben und Bedürfnisse der Adressaten unterscheiden, darf – ja sogar muss – sich die Ansprache der Zielgruppe ändern. Und zwar je nach Kanal und Touchpoint. Ein Beispiel: Ein Fachbericht muss neutral und sachlich sein, während Paid-Media-Maßnahmen, wie etwa Anzeigen, werblichen Charakter haben.
In der Mediaplanung unterscheidet man drei verschiedene Kommunikationskanäle: Paid-Media, Owned-Media und Earned-Media. Unter dem Oberbegriff Owned-Media sind die eigenen Kanäle von Unternehmen zusammengefasst – von Website und Blog über Newsletter und Social-Media-Präsenzen bis hin zu Printmaterialien wie Firmenmagazine und Flyer. Von Earned-Media ist dann die Rede, wenn andere Unternehmen, analoge und digitale Medien beziehungsweise Online-Plattformen und private Nutzer, aber auch Blogger und Influencer freiwillig zum Unternehmensbotschafter werden und unentgeltlich positiv über ein Unternehmen oder eine Marke berichten. Paid-Media hingegen umfasst verschiedenste Werbeformen. Oder kurz und knapp auf den Punkt gebracht:
Im Online-Marketing sind Paid-Media-Maßnahmen eine gute Möglichkeit, um hochwertigen Content wie E-Books, Whitepaper und Studien gezielt zu bewerben, zum Beispiel mittels Social-Advertising, also Anzeigen auf Plattformen wie LinkedIn und Xing. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ads in zielgruppenrelevanten Newslettern zu schalten. Hier haben B2B-Unternehmen eine große Chance, interessierte Adressaten zu erreichen. Schließlich haben die Leser einen Newsletter freiwillig abonniert und sind darum besonders empfänglich für dessen Inhalte – und dessen Anzeigen. Ähnliches gilt für Online-Anzeigen auf thematisch passenden Fachportalen. Sie wirken besonders gut, weil Adressaten auch werbliche Inhalte in qualitativ hochwertigen Umfeldern – ebenso wie redaktionelle Inhalte – als relevant erachten. Auch Anzeigen in Suchmaschinen zu buchen (Search Engine Advertising, kurz: SEA), ist eine gängige Praxis. Im Rahmen eines crossmedialen Media-Mix sind B2B-Unternehmen idealerweise in allen drei Kanälen mit entsprechend aufbereiteten Inhalten vertreten, die für die anvisierte Zielgruppe relevant sind.
Wenngleich sich Paid-Media insbesondere im digitalen Marketing etabliert hat, gibt es auch analoge Maßnahmen. So ist es zum Beispiel möglich, in gedruckten Fachmagazinen Advertorials zu veröffentlichen oder Anzeigen zu schalten und darin auf einen nutzwertigen Download-Content hinzuweisen. Aufgrund des Medienbruchs ist es sinnvoll, neben dem werblichen Text auch einen QR-Code bereitzustellen. Diesen können Interessierte einfach mit ihrem Smartphone abscannen und gelangen so direkt auf die jeweilige Landingpage.
Paid-Media-Maßnahmen bieten eine Reihe an Vorteilen:
Bei der Vielzahl an überzeugenden Vorteilen darf man einen wichtigen Nachteil von Paid-Media nicht verschweigen. Insbesondere im Vergleich zu informativen Inhalten, die ein etabliertes Fachmedium redaktionell aufbereitetet, sind bezahlte Maßnahmen weniger glaubwürdig. Aus diesem Grund ist es ratsam, das werbliche Umfeld mit Bedacht zu wählen. Wie eine Studie aus dem vergangenen Jahr zeigt, macht es einen erheblichen Unterschied, wo und wie Unternehmen werbliche Inhalte ausspielen. Das positive Image einer etablierten Medienmarke strahlt unmittelbar positiv auf das werbetreibende Unternehmen ab. Das heißt: Konsumenten, die einem Fachmedium vertrauen, erachten darin ausgespielte Anzeigen als relevanter und glaubwürdiger. Darum gilt: Augen auf bei der Anzeigenschaltung.
Wie Sie dabei idealerweise vorgehen, zeigt unser Leitfaden Anzeigen im B2B – Was hat die Sesamstraße mit erfolgreicher Anzeigenschaltung zu tun?
Eine Übersicht über die relevanten Werbeumfelder von Haufe finden Sie in unserem Media Center.