- DOMINIK CASTILLO
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Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz gibt es viele. Ein prädestinierter Anwendungsfall ist das Markenmanagement. Wie lassen sich Optimierungspotenziale in der Markenführung mithilfe von KI erkennen und ausschöpfen? Wir verraten es Ihnen!
11. November 2019
Achtung! KI ist keine Software, die man einfach installiert, um dann ein paar Knöpfe zu drücken – und damit alle erdenklichen Probleme zu lösen. Es braucht ein gehöriges Maß an Know-how und Erfahrung, um erfolgreiche Anwendungen zu entwickeln, die im Arbeitsalltag einen tatsächlichen Mehrwert stiften.
Dr. Christian Scheier, einer der führenden Experten für Neuromarketing in Deutschland, und Dr. Dirk Held, der über langjährige Erfahrung in der Beratung internationaler Markenartikler verfügt, erklären in Ihrem Fachbuch „Künstliche Intelligenz in der Markenführung“, wie Künstliche Intelligenz den Marketing-Prozess vereinfacht und unterstützt. Sie zeigen Marketern, wie sie die Möglichkeiten von KI verstehen und produktiv nutzen können. Dabei gehen die beiden Autoren den folgenden Fragestellungen auf den Grund:
Im Hinblick auf das Thema „Daten für KI-Projekte organisieren“ befinden sich Verantwortliche im Bereich Markenmanagement in einer komfortablen Position. Denn die Mehrzahl der relevanten Marketing-Assets, wie etwa Verpackungen, Anzeigen, Banner, Videos und dergleichen, liegt bereits digital vor. Zudem gibt es meist viele weitere Daten zu diesen Assets. Dazu gehören unzählige Messungen und Analysen von Werbemitteln, Verpackungen und Konzepten, die es hinsichtlich der relevanten Gütekriterien (KPIs) zu evaluieren gilt – mit der Kaufabsicht als wichtigstem KPI. In diesem Kontext spielen KI-basierte Lösungen ihre Stärken aus.
Ein geeignetes Beispiel sind Online-Banner und das Ziel, ihren voraussichtlichen Erfolg im Vorfeld der Schaltung zu prognostizieren. Die bereits geschalteten Online-Banner liegen digital vor, ebenso wie die damit erzielten Klick- und Konversions-Raten. Anhand dieser Daten lernt die KI, was ein erfolgreiches Banner ausmacht, sodass sie zukünftig in der Lage ist, die Performance des zu testenden Banners hinsichtlich dieser Erfolgskriterien vorherzusagen. Das eröffnet dem Marketing-Team die Chance, das entsprechende Banner noch vor der Schaltung iterativ zu optimieren. Im Gegensatz zu anderen Aufgabenstellungen sind bei der Markenführung nicht erst aufwendig Sensoren zu kreieren, die relevanten Kriterien zu identifizieren und die erforderlichen Daten zu generieren. Alle Informationen, die eine erfolgreiche KI-Lösung benötigt, sind bereits direkt und digital verfügbar. Damit ist das Markenmanagement für den Einsatz Künstlicher Intelligenz prädestiniert, weil die Marketing-Assets entlang des Marketingprozesses digital vorliegen und viele KPIs bereits erhoben sind.
Die Auswertung digitaler Inhalte – seien es Kommentare, Meinungen, Bilder, Videos und ähnliches – spiegelt die derzeitige Konversation über eine Kategorie, eine Marke oder bestimmte Themen wider. Gerade bei Trends stoßen herkömmliche Befragungen an ihre Grenzen. Denn sie beginnen am Rand, das heißt: Wenn die Masse einen Trend entdeckt hat, ist er meist schon wieder am Abflachen. Der Fokus einer KI-basierten Anwendung liegt daher vor allem darauf, Konversationen und Themen aufzugreifen, die (noch) nicht häufig vorkommen.
„Künstliche Intelligenz in der Markenführung“:
Das Fachbuch von Dr. Christian Scheier und Dr. Dirk Held mit allen Infos zum Thema erhalten Sie im Haufe Shop.
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